Wir fechten primär HEMA. Aber auch Buhurt, Duell, Pro-Fight und Escrima. Und manchmal alles durcheinander. Was das jeweils bedeutet, sagt dir die Suchmaschine deiner Wahl.
Unser Training ist sparringsorientiert, ohne dabei die Technik aus den Augen zu verlieren. Wir fechten Langschwert, Säbel, Schwert-Buckler, Rapier, Stock usw... mit jeweils angepasster Schutzkleidung. Die jeweiligen Modalitäten vereinbaren die Kämpfenden.
Uns geht es dabei um das Erlernen von Kampfkunst, Sport und Gewalt, meistens nach historischem Vorbild.
Ein klassisch geleiteter Frontalunterricht mit Trainer findet bei uns nicht statt. Wir unterstützen uns gegenseitig je nach Können und Wissen und tauschen uns aus, um so zu lernen. Dabei gehen wir achtsam miteinander um und passen uns dem Niveau des Partners an. Diese Methode funktioniert sehr gut für uns.
Unser Fitnesstraining haben wir größtenteils auf den Mittwoch gelegt. Donnerstags sparren wir viel.
Neben unserem regulären Training besuchen wir auch gerne andere Vereine, Workshops und Turniere.
Die Idee der offenen Fechthalle als Ort des Austausches, Kämpfens und Miteinanders gefällt uns. Jede/r ist willkommen sein/ihr Wissen und Können mit uns zu teilen, sich mit uns zu messen oder einfach nur zu labern & ein Bier zu trinken.
Wir praktizieren eine offene Halle. Das bedeutet, jede oder jeder ist prinzipiell erst einmal willkommen uns zu besuchen und mit uns zu trainieren. Dabei ist zu beachten dass das keinen wie auch immer gearteten "Unterricht" beinhaltet, sondern halt ein Treffen auf Augenhöhe. Ein Austausch, ein gemeinsames lernen und experimentieren.
Wir setzen dabei voraus, das dir zumindest die Grundlagen des historischen Fechtens geläufig sind und du eine eigene Ausrüstung mitbringst. Dann steht einem gemeinsamen Training nichts im Wege.
Bevor man in den Freikampf geht, sollte man sich über die jeweiligen Auffassungen von Freikampf und Sparring verständigen. Dazu gehören z.B. Trefferverständnis, Allgemeine Härte, waffenloser Kampf, Nachschlagregeln, und noch einiges mehr. Es gibt hier (fast) kein Falsch und Richtig. Es gibt nur einen Rahmen von Konventionen, auf den man sich besser VOR dem Kampf einigt.
Wir sind eine Gruppe innerhalb des Arbeitersportvereins Mannheim (ASV). Der ASV ist ein unabhängiger und selbstorganisierter Verein (www.asv-mannheim.de) in Mannheim.
Wir sind Mitglied im DDHF.
Eine HEMA-taugliche Fechtmaske, entsprechende Handschuhe, eine Fechtjacke, Beinschützer und noch anderen Kleinkram. Ausrüstung ist ein Thema.
Am Anfang können wir dir Ausrüstung leihen. Wenn du dabeibleibst, wirst du dir schnell eigenes Equipment wünschen. Leider ist das nicht ganz billig.
Das könnte ein langer Weg werden. Wichtige Voraussetzungen wären: Spass an der körperlichen Auseinandersetzung, Frustrationstoleranz, die Bereitschaft auch mal einen blauen Fleck auszuhalten und ein ausgeprägter Sinn für Fairness und Sicherheit.
Uns fehlt sowohl der Wille, als auch die Zeit, als auch die Kompetenz, Anfängern eine ordentliche Grundausbildung zu geben. Wer die gerne hätte oder braucht, kann sie bei den Pfälzer Schwertlöwen oder bei Krifon Edingen sehr professionell bekommen.
Wenn du dich davon nicht abschrecken lässt: Erwarte keinen Frontalunterricht oder Dauerbetreuung! Letztendlich musst du dir das Fechten selbst beibringen. Wir unterstützen dich dabei. Fechten lernt man (bei uns) am besten durch Fechten, Reflektion der eigenen Leistung und gedankliche Auseinandersetzung mit dem Thema.
Siehe "Offene Halle".
Willkommen & Hereinspaziert.
Die sind ein Startpunkt, eine Basis, eine Inspiration, interessant, schön und oft hilfreich.
Da historische Theorie, deren Interpretation und HEMA-Praxis aber doch oft differieren, sind Quellen für uns keine Vorlage, an die man sich sklavisch (und oft viel zu steif und puppenhaft) zu halten hat.
Spätestens, wenn man sich bei der Entwicklung eigener sinnvoller Bewegungen und Techniken selbst im Weg steht, nur um einer historischen Vorlage gerecht zu werden, ist es Zeit von dieser abzuweichen. Am Ende interessiert uns das funktionale & funktionierende Bewegen, mit dem wir unser jeweiliges kämpferisches Ziel erreichen können.
Fechten ist Problemlösen, und das erfordert produktives Denken, Neuartigkeit und Kreativität, nicht nur simples Nachahmen.
"Hohe Leistungen im (...) Fechtsport werden überall dort erzielt, wo traditionelle Dogmen und Anschauungen einer abstrakten und nur nach äußeren Merkmalen formalisierten Technik überwunden wurden."
Das schreiben Beck und Barth, die bis dato erfolgreichsten Fechtrainer Deutschlands in ihrem Klassiker "Fechttraining".
Wenn du nur ab und zu vorbeischauen willst, kannst du jeweils etwas Geld in die Trainingskasse geben. Eine Vereinsmitgliedschaft kostet 18.-/Monat.
Der ASV ist selbstorganisiert und nicht kommerziell, niemand verdient etwas.
Wir verbinden historisches Fechten weder mit nationalen oder völkischen Ideologien, noch mit einer Verklärung der Vergangenheit (Wenn schon, dann die Bauernaufstände).
FaschistInnen (Und alle mit Ihnen verbundenen "Ismen" und Phobien) tolerieren wir nicht.
Unbenommen politischer Haltungen, erwarten wir ein Minimum an motorischen Fähigkeiten, Selbstreflektion über das eigene Können und Bewusstsein für die Gefahren des Fechtens. Menschen die nicht verstehen können, das es gefährlich sein kann mit Stahl zu fechten, oder ihre Fähigkeiten diesbezüglich dramatisch falsch einschätzen, dürfen leider auch nicht wieder kommen. Sorry.